Bei der AWO reißt der Geduldsfaden (noch) nicht

MITMACH-AKTION/ Um die Zeit des Geduldigsein in Zeiten von Corona zu überbrücken und ein wenig abwechslungsreicher zu gestalten lud die AWO zum Basteln eines kunterbunten Geduldsfaden ein.

Ingrid Strohmayr

Stadtbergen Stattliche 65 Meter ist er lang, der AWO-Schwaben-Corona-Geduldfaden, den jetzt die Buben und Mädchen der AWO-Kinderkrippe in Stadtbergen stellvertretend für alle Teilnehmer der AWO-Einrichtungen vorstellten.

Derzeit wird die Geduld auf eine harte Probe gestellt, doch es heißt für alle weiterhin durchhalten und diese beweisen. Die Corona-Pandemie verlangt allen viel Disziplin ab. Das Vereinsleben ist nach wie vor lahmgelegt, soziale Einrichtungen arbeiten zum Teil am Limit. „Da kann man gut und gerne einen Geduldsfaden brauchen, der möglichst nicht reißt“, dachten sich Verantwortlichen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Schwaben und haben ihre Ehrenamtlichen in den knapp 90 schwäbischen Ortsvereinen sowie alle Mädchen und Buben, die in rund 40 Kindertageseinrichtungen betreut werden, zu einer bunten Mitmach-Aktion eingeladen.

Es beteiligte sich auch die AWO-Familie am Standort Stadtbergen, bestehend aus Kinderkrippe, Familienbildungsstätte „Haus der Familie“ sowie Ortsverein und Kreisverband Augsburg-Land, wie die AWO-Ortsvereine Königsbrunn und Langweid. Die Haupt- und Ehrenamtlichen folgten gerne dem Aufruf, ein Fadenstück mit Herzanhänger zu gestalten, es nebenan in der AWO-Schwaben-Geschäftsstelle abzugeben, wo es mit vielen anderen Exemplaren zu einem insgesamt 65 Meter langen „Geduldsfaden“ zusammengefügt wurde.

„Wir haben mitgemacht, weil es uns wichtig ist, kreativ darzustellen, wie viele Anstrengungen wir, aber auch die Eltern unserer Kinder, in der Corona-Zeit schon aufgebracht haben. Außerdem hatten wir Spaß beim Basteln und haben so die Zeit des Wartens überbrückt“, sagt die Krippenleiterin Gabriele Mayr. Für die Präsidiumsvorsitzende der AWO Schwaben, Brigitte Protschka, zeigt sich in dem Gemeinschaftswerk zudem ein großes Stück Solidarität. „Die Pandemie setzt uns allen sehr zu, doch die AWO-Familie lässt sich nicht niederdrücken und hält zusammen. Unser Netzwerk reißt nicht“, so Protschka wörtlich.

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Die Kinder der AWO-Kinderkrippe präsentierten das Gesamtwerk: einen 65 Meter langen äußerst kreativ gestalteten Geduldsfaden. Foto: Ingrid Strohmayr